»Du hast dein Leben lang gespürt, dass mit der Welt etwas nicht stimmt. Du weißt nicht, was es ist, aber du weißt, es ist da – wie ein Splitter in deinem Verstand, der dich in den Wahnsinn treibt.« Was Morpheus in der Matrix beschreibt, hat sich für mich wahr angefühl, so lange ich denken kann. Als ich sechs Jahre alt war, habe ich gebetet: Gott, bitte lass mich klar sehen. Lass mich die Wahrheit sehen. Die Welt hat für mich keinen Sinn ergeben.

Gesucht habe ich in Religion und Philosophie, in Kampfsport und Parkour, ~2 Millionen gespielte Pokerhände, namhafte Kunden und glitzernde Preise im Design, Liebe und Hochzeit, 726 Episoden und 12 Star Trek Filme… nirgends war die Wahrheit zu finden, nichts war genug. Ich hätte glücklich sein sollen, doch der Splitter im Verstand war noch immer da.

Erst als alles, was ich glaubte zu sein, in sich zusammenfiel, habe ich mich für Coaching, Meditation und Self-Inquiry geöffnet. Erst dann konnte ich die Kontrolle losgelassen. Rumi hatte recht, als er sagte: »Ich habe am Rande des Wahnsinns gelebt und wollte die Gründe wissen. Ich klopfe an eine Tür. Sie öffnet sich. Ich habe von innen geklopft.« Was ich schon immer gesucht habe, ist wer ich bin.