Square or Star - Mathias Fritzen

Quadrat oder Stern?

Ein Büchlein, das man von zwei Seiten aus lesen kann. Welche Seite würdest du als erstes aufschlagen – die mit dem Quadrat oder die mit dem Stern? Für welche der beiden Seiten du dich auch entscheidest, am Ende landest du in der Mitte. Und zwar nicht nur in der Mitte des Büchleins, sondern vielleicht auch in deiner eigenen, inneren Mitte. Dort findest du beides: Sicherheit und Offenheit. Genau die Zutaten, die nötig sind, um deine Sicht der Dinge zu hinterfragen und neue Perspektiven zu entdecken. Sieh‘ selbst!

*Die Web-Animation ist nur dank der professionellen Hilfe meiner Freunde Ben und Jan möglich geworden. Vielen Dank, ihr seid genial!

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0,00
EUR
32
Seiten
32
Grafiken
11 x 11
cm
Erschienen
Dez 2021

2 Seiten der Medaille

 

Square or Star - Mathias Fritzen
Square or Star - Mathias Fritzen
Square or Star - Mathias Fritzen

 

Das Büchlein ist kostenlos und zum weiterleiten, posten und verschenken gedacht. Wen kennst du, der es unbedingt einmal lesen sollte? Mit deiner Hilfe bauen wir Brücken und schaffen Verbindung, wo vorher Trennung war.

NFT Sammlerstück

Das Büchlein gibt’s auch als NFT Sammlerstück und zwar in Videoform. Es gibt zwei Prägungen – eine steht zum Verkauf bei OpenSea. Der Startpreis am 22.02.2022 um 2:22 Uhr liegt bei 0,02 ETH.

Da steckt doch mehr dahinter!

Auf der einen Seite das Quadrat – der Kopfmensch, der sich auf Zahlen und Fakten verlässt, der gerne vorausplant und über Entscheidungen erst einmal nachdenkt und auf der anderen Seite der Stern – der Bauchmensch, der sich auf sein Gefühl verlässt, spontan im Moment lebt und Entscheidungen intuitiv trifft.

Beides sind Beispiele scheinbar gegensätzlicher Perspektiven, die sich aber nicht nur gut ergänzen, sondern sogar stark voneinander profitieren können. Allerdings nur dann, wenn das Kriegsbeil begraben und man offen dafür ist, seine Sicht der Dinge zu hinterfragen und neue Perspektiven zu entdecken. Warum das unglaublich wichtig, aber garnicht so einfach ist, möchte ich versuchen kurz zu erklären.

»Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind, sondern wie wir sind.«

Das Zitat aus dem Talmud erinnert uns daran, dass wir die Welt keineswegs objektiv und neutral sehen. Wir sehen die Welt durch unsere eigene Brille – gefärbt von zahllosen Einflüssen, Vorstellungen und Ideen. Es gibt so viele unterschiedliche Perspektiven, wie es Menschen gibt. All diese Perspektiven sind ein bisschen wahr, aber keine davon ist DIE Wahrheit. In die Tat umgesetzt würde das wohl bedeuten, dem Grundsatz »leben und leben lassen« zu folgen und, mit etwas Übung, eine hohe Ambiguitätstoleranz zu entwickeln. Schwarz ist OK, weiß ist OK und alles dazwischen irgendwie auch.

Die Funktionsweise unseres rationalen Verstandes macht uns hier allerdings einen Strich durch die Rechnung. Der Verstand als »meaning making machine« ordnet nämlich ganz automatisch alles und jeden in Kategorien und Schubladen ein.

So schafft er Klarheit. Das fühlt sich nach Stabilität und Sicherheit an. Je mehr Kohärenz, desto besser. Unsere Ich-Identität bekommt ein Betonfundament. Jede Perspektive, die unsere eigene in Frage stellt, wird als Störfaktor oder gar als Bedrohung wahrgenommen. Wer wären wir denn noch, wenn sich unsere Weltsicht als »falsch« herausstellen würde?

Spätestens jetzt hat sich unsere Ich-Identität verselbstständigt und nimmt alles persönlich, was die kleinste kognitive Dissonanz auslöst. Wir versuchen unsere Position um jeden Preis zu verteidigen und verfallen dem Bestätigungsfehler (Confirmation Bias). Bis wir uns letztendlich selbst in eine Sackgasse manövriert haben. Das 22,5° Problem.

Bei maximalem Tunnelblick nehme ich nichts anderes mehr wahr. Jetzt fühle ich mich tatsächlich nur noch bei 22,5° Zimmertemperatur wohl. Bei 22,4° ist mir schon zu kalt und bei 22,6° fange ich an zu schwitzen. Dabei wollte ich mich doch nur wohlfühlen! Eindeutigkeit, Klarheit, Kohärenz und so… eine verzwickte Situation! Viele Menschen, mich eingeschlossen, müssen erst in die Sackgasse rein um wieder aus ihr heraus zu finden.

Dann weitet sich der Blick. Dann verschwinden die Stirnfalten. Dann kann man sich endlich wieder in den Arm nehmen und ein Tränchen verdrücken – aus purer Dankbarkeit dafür, dass zum Glück NICHT alle Menschen die Dinge so sehen wie man selbst.

In diesem Sinne: Danke, dass es dich gibt!

Square or Star - Mathias Fritzen